In 3 einfachen Schritten zum eigenen KI Agenten
KI ist überall und kann heute viel mehr als Chatbots und starre Automatisierungen. Mit AI Agents beginnt die nächste Evolutionsstufe. Sie planen, entscheiden, handeln und optimieren selbstständig – wie ein digitaler Mitarbeiter, der nie müde oder krank ist.
Was sind AI Agents?
Hier übernimmt die KI eigenständig das Reasoning und trifft Entscheidungen, um ein gewünschtes Ziel zu erreichen. Sie beobachtet und bewertet Zwischenergebnisse, iteriert eigenständig weiter und produziert abschließend die finale, optimierte Lösung. Dadurch werden komplexe Automatisierungen erstmals wirklich dynamisch und anpassungsfähig. Ein AI Agent bekommt kein Skript und keine Schritt-für-Schritt-Anweisung. Er bekommt ein Ziel und entscheidet selbst:
- welche Tools genutzt werden
- welche Daten er braucht
- welche Schritte sinnvoll sind
- wie er Zwischenergebnisse bewertet
- wie er sich verbessert
Welche Dinge lassen sich damit konkret angehen?
- Recherchen
- Content-Produktion
- Auswertungen
- Analysen
- administrative Aufgaben
- Lead-Qualifizierung
- interne Kommunikation
So erstellst du deinen eigenen AI Agent
1. Ziel definieren
Was bei einem Mitarbeiter stimmt, gilt auch hier. Ein Agent ist nur so gut wie sein Auftrag, er braucht Klarheit, kein Chaos. Deshalb beginnt alles mit einer klaren, knappen, messbaren Zielbeschreibung.
So gehst du vor:
- „Erstelle jeden Morgen um 09:00 Uhr einen Social-Media-Post aus aktuellen Branchen-News zur [Branche]“
- „Analysiere alle eingehenden Leads und sortiere nach Gemeinsamkeiten. Erstelle eine Zusammenfassung inklusive Handlungsempfehlung.“
- „Erzeuge jeden Freitagnachmittag einen Finanzreport aus CRM, Analytics und Umsatzdaten. Ziel: Procurement Steuerung für das nächste Quartal"
Warum das wichtig ist? Ein gutes Ziel verhindert, dass der Agent im Kreis läuft oder irrelevante Aufgaben verfolgt. Es gibt ihm eine klare Richtung und ein messbares Ergebnis.
Tools, die wir dazu verwenden:
- OpenAI Workspaces Ideale Umgebung, um Ziele in klare Agent-Briefs zu übersetzen.
- Notion / Google Docs: Für einfache Zieldefinitionen und Briefings, außerdem als Dokumentation.
- Brainwire Prompt Canvas: Unsere eigene Entwicklung für strukturierte Zielskizzierung und Rahmenbedingungen.
2. Werkzeuge verbinden
Ein Agent arbeitet wie ein digitaler Mitarbeiter, er braucht Zugriff auf die relevanten Informationen, um handeln zu können. Er braucht Zugang zu Tools, die er nutzen darf: Browser, E-Mails, Datenbanken, interne Systeme.
Typische Zugänge, die du dem Agent geben kannst:
- Websuche & Browsing
- CRM-Daten
- Cloud-Dokumente
- APIs zu Drittsystemen
- Analytics
- Firmendatenbanken
Warum das wichtig ist? Ohne Tools kann ein Agent nicht handeln. Mit Tools wird er zu einem echten digitalen Assistenten, der alles verbinden und automatisieren kann.
Wie wir vorgehen:
- OpenAI Agents: Die meisten Agenten hosten wir im OpenAI Universum. Das ist sehr einfach und sehr mächtig. Tools wie Browser, Code Interpreter, Datei-Upload oder API-Anbindung sind ohne viel Setup nutzbar.
- Zapier / N8N: Perfekt, um externe Systeme wie CRM, Google Workspace oder Social Media anzubinden. Zapier ist eher für ready-to-use Prozesse gedacht. N8N bietet deutlich mehr Möglichkeiten, ist allerdings auch deutlich aufwändiger.
- Google Drive, Notion, HubSpot API: Für Dokumente, CRM, Wissensdatenbanken, etc.
3. Iteration ermöglichen
Der größte Unterschied zwischen Workflows und Agents ist einfach: Ein Agent bewertet seine eigenen Ergebnisse und verbessert sie – automatisch. Der Agent lernt wie ein Profi.
Konkret bedeutet das:
- Der Agent kann seine Ergebnisse selbst prüfen und mit Vorgaben vergleichen.
- Er erkennt Fehler und kann sie korrigieren.
- Er startet Schritte neu, wenn etwas nicht passt.
- Er optimiert seinen Output, bis das Ziel erfüllt ist.
Das ist echte Autonomie. Und der Grund, warum in vielen Unternehmen mit Agents drastisch Zeit gespart werden kann.
Wie wir vorgehen:
- OpenAI Agents mit Memory & Feedback-Loops: Der Agent lernt mit jedem Durchlauf und kann korrigiert werden.
- Relevance AI Agents: Super für komplexe Geschäftsvorgänge und iterative Logik.
- Elevenlabs: Für interaktive Kommunikation oder Sprachsteuerung
- Runway / Pika / Midjourney: Für Agents, die iterativ Content generieren und verfeinern (z. B. Video oder Bild).
Du musst den Agent nicht babysitten. Du gibst ihm das Ziel, er macht den Rest. AI Agents sind nicht nur ein Upgrade deiner bestehenden Prozesse. Sie sind ein komplett neuer Weg zu arbeiten. Mit klaren Zielen, den richtigen Werkzeugen und der Fähigkeit zur eigenen Iteration entsteht ein digitaler Mitarbeiter, der zuverlässig liefert, nie müde wird und dein Unternehmen jeden Tag ein Stück effizienter macht.
Wer die ersten Schritte wagt, merkt schnell:
- Agents sind keine Zukunftsvision.
- Das funktioniert heute bereits.
- Und es kann vieles vereinfachen.
Beispiel:
Ziel:
Supporttickets automatisch auslesen, Stimmung der Kunden erkennen und häufige Probleme sichtbar machen.
Wie der Agent arbeitet
1. Holt neue Tickets aus Systemen wie Zendesk, etc.
2. Analysiert die Stimmung der Kunden: verärgert...
3. Erkennt das Hauptproblem in jedem Ticket.
4. Zählt, welche Probleme am häufigsten auftreten.
5. Erstellt eine kompakte Zusammenfassung der Themen.
Unsere Empfehlung?
- Einen einfachen Unternehmensprozess auswählen
- In einem Playground deiner Wahl einen ersten AI Agent erstellen
- Testen was heute schon möglich ist und regelmäßig verbessern