Die CTLT-Methode bringt kreatives Denken zurück in die KI-Arbeit. Sie übersetzt fotografische Prinzipien in klare, anwendbare Schritte und macht so aus Prompts echte Regieanweisungen. Unternehmen, die diese Methode nutzen, erzeugen Inhalte, die nicht nur realistisch aussehen, sondern berühren. Sie schaffen Videos, die Klarheit, Tiefe und Emotion verbinden – und damit mehr bewirken als reine Information.
Die Herausforderung
Viele probieren es und viele scheitern. Das Ergebnis: KI-generierte Bilder und Videos, die irgendwie künstlich wirken und nicht so aussehen wie gewollt. Andere dagegen schaffen es, mit denselben Tools verblüffend echte Ergebnisse zu erzielen.
Viele Teams wissen, dass visueller Content funktioniert. Es erzeugt Nähe, Vertrauen und Sichtbarkeit. Doch im Alltag fehlt oft die Zeit, die Kreativität oder das Budget, die Ideen in die Tat umzusetzen. Ein klassisches Video-Projekt braucht Skript, Kamera, Schnitt, Sprecher, Musik und Design. Das Ergebnis sind lange Produktionen, die am Ende trotzdem nur durchschnittlich wirken.
Mit KI ist das alles zum greifen nah, alles scheint möglich zu sein. Aber ohne Struktur entstehen schnell austauschbare Clips die keinen wirklich zufrieden stellen. Der Schlüssel liegt darin, KI gezielt zu führen und in einem klaren Prozess zu denken.
Wer einfach nur „realistisch“ in seinen Prompt schreibt, bekommt oft glatte, leblose Ergebnisse. Das liegt daran, dass die KI zwar Inhalte erzeugt, aber keine Ahnung von Licht, Perspektive oder Atmosphäre hat.
Das Ergebnis: generische Aufnahmen, die technisch korrekt, aber emotional leer sind.
Doch genau hier setzt die CTLT-Methode an. Sie gibt dir Kontrolle über das kreative Ergebnis – und verwandelt Zufall in Gestaltung.
Composition | Tone | Light | Texture
Composition – Die Idee klar veranschaulichen
Jedes starke Video beginnt mit einer klaren Botschaft. Was soll der Zuschauer fühlen, verstehen oder tun? Hier unterstützt KI beim Denken. Gib ChatGPT oder Claude ein Thema, zum Beispiel „Warum Automatisierung im Mittelstand kein Luxus ist“, und bitte um emotionale Aufhänger. Anschließend denkst du die Komposition, diese bestimmt, wie dein Motiv wirkt. Ist es eine Nahaufnahme mit Emotion oder eine Totale, die Raum zeigt? Gib der KI klare Anweisungen zu Perspektive und Framing.
Beispiele
Tone – Die Stimmung
Der Ton ist das, was dein Publikum fühlt. Cinematic. Dokumentarisch. Produktfokussiert. Jeder Stil erzählt eine andere Geschichte. Ein Werbevideo braucht Energie und Glanz. Eine Reportage lebt von Natürlichkeit und Ruhe.
Wenn du den Ton festlegst, weiß die KI, in welcher Sprache das Bild sprechen soll.
Beispiele
• „Inspirierende, dokumentarische Stimmung mit Fokus auf Authentizität und Natürlichkeit.“
• „Cinematic Look mit kräftigen Farben und leichtem Kontrast, vermittelt Energie und Fortschritt.“
• „Ruhiger, professioneller Ton für Unternehmenskommunikation, klare Linien und neutrale Farbwelt.“
• „Dynamischer Werbestil mit Bewegung, Glanz und moderner Markenästhetik.“Lighting - Der unsichtbare Regisseur
Licht formt Emotion. Es kann weich, warm, kühl, diffus oder dramatisch sein. Wenn du kein Licht angibst, entscheidet die KI zufällig – und das sieht man.
Beschreibe es stattdessen präzise: „Weiches Morgenlicht mit leichter Schattenzeichnung“ oder „Golden Hour mit warmem Glanz“. Das Licht bestimmt, ob eine Szene lebendig, ruhig oder magisch wirkt.
Beispiele
• „Weiches Morgenlicht mit sanften Schatten, natürliche Hauttöne, warme Stimmung.“
• „Golden-Hour-Licht durch Fenster, leichtes Gegenlicht, erzeugt warme Highlights.“
• „Kühles Neonlicht in einem modernen Büro, klare Reflexionen auf Glasflächen.“
• „Dramatisches Bühnenlicht mit Spot auf die Hauptperson, Hintergrund leicht abgedunkelt.“Texture – Das Bild spürbar machen
Texturen geben Tiefe und machen KI-Bilder greifbar. Ein glänzender Stoff, matte Haut, eine scharfe Spiegelung – all das erzeugt Realismus. Ergänze solche Details in deinen Prompts: „Feine Stoffstruktur im Blazer“, „reflektierende Oberfläche am Tisch“, „weiches Licht auf der Haut“. Diese kleinen Hinweise lassen das Ergebnis plötzlich echt wirken.
Beispiele
• „Feine Stoffstruktur im Blazer, matte Haut mit natürlichem Lichtreflex.“
• „Reflektierende Glasoberflächen und Metalltexturen auf einem Konferenztisch.“
• „Grobe Betonwand im Hintergrund, leichte Körnung für realistischen Look.“
• „Glänzende Konzertbühne mit sichtbaren Kabeln, verschwitzte Hände an der Gitarre.“Das Ergebnis
Die CTLT-Methode ist keine Theorie, sondern ein Werkzeug. Sie gibt Kreativen Kontrolle über KI-Ergebnisse. Wer sie nutzt, erstellt Inhalte, die nicht nur realistisch aussehen, sondern sich auch echt anfühlen.
Beispiel mit und ohne CTLT
„Erstelle ein realistisches Business-Porträt eines lächelnden Unternehmers im Anzug.“„Porträt eines jungen Unternehmers in einem modernen Loftbüro, aufgenommen auf Augenhöhe mit 50mm-Perspektive. Sanftes Morgenlicht durch große Fenster, warme Töne mit leichtem Glanz. Stoffstruktur des Jacketts präzise, Holzoberflächen im Hintergrund leicht reflektierend.
Stimmung professionell und zuversichtlich.“Fazit:
Kreative Qualität ist kein Zufall. Wer KI richtig führt, bekommt nicht einfach ein Bild, sondern eine Geschichte. Mit Composition, Tone, Lighting und Texture entsteht aus einer simplen Idee ein Ergebnis, das Emotion, Tiefe und Professionalität vereint.
So wird aus Prompting ein kreativer Prozess, der Wirkung entfaltet – klar, greifbar und menschlich. Unternehmen, die diesen Ansatz verstehen, gestalten nicht nur Content. Sie gestalten Wahrnehmung.